Krafttraining mit Anja von Meno Balance® Fitness

Krafttraining mit Anja von Meno Balance® Fitness

Mit ihrer Leidenschaft für Bewegung & Gesundheit inspiriert und motiviert Anja Frauen, ihre Wechseljahre kraftvoll & selbstbewusst zu meistern. Sie ist fünffache Mutter und lebt zurzeit mit ihrem Mann, zwei Teenagern und ihrem Hund in New York. Anja zieht gerade um, und zwar von Berlin nach New York, deshalb gibt es im Moment von Anja nur aufgezeichnete Videos

Dieser Beitrag ist Teil des dieAlte Abos.

Dein neuer Happy-Zyklus
dieAlte im ABO versorgt dich monatlich mit allem, was du brauchst um fit, gelassen und glücklich durch die Wechseljahre zu gehen.

Jetzt ABO starten

Gewichtszunahme, Erschöpfung und Brain Fog – So kann die Heilpraktikerin natürlich helfen

Gewichtszunahme, Erschöpfung und Brain Fog – So kann die Heilpraktikerin natürlich helfen

„Die häufigsten Symptome, die mir in meiner Praxis begegnen sind Gewichtszunahme, Erschöpfung und/oder Schlafstörungen sowie Konzentrationsschwierigkeiten“, erzählt Daniela Meckies. Sie ist Gesundheitscoach und Heilpraktikerin und hat sich auf den Bereich Wechseljahrsbeschwerden fokussiert. Warum? „Ich wollte nicht hinnehmen, dass es immer heißt: ,Da müssen Sie jetzt durch.’“ Daniela will helfen, und tut es auch. „Häufig kommen die Frauen vom Besuch in der Frauenarztpraxis, wo eben einfach nicht genug Zeit ist, um über diese Themen zu sprechen. Viele Frauen sind schon so dankbar, dass ihnen jemand zuhört und ihre Beschwerden ernst nimmt.“ Das ist natürlich nur der erste Schritt. Daniela erstellt eine ausführlich Anamnese. Danach schließen sich meist weitere Tests an. Dafür kommen beispielsweise eine Analyse des vegetativen Nervensystems (HRV) in Betracht oder Hormon-Speicheltests oder auch Bluttests. „Ich persönlich schaue mir auch sehr genau den Mikronährstoffhaushalt an. Auf Basis sämtlicher Unterlagen und Auswertungen erstelle ich dann einen „Fahrplan“, der sich in verschiedene Phasen untergliedert“, beschreibt Daniela ihr Arbeit. Wie die frühere Projektmanagerin zu ihrem Beruf kam, welche Heilpflanzen welche Wechseljahrsbeschwerden lindern können und ihre drei Top-Tipps um Wechselfrauen den Alltag zu erleichtern, liest du hier ….

dieAlte: Liebe Daniela, was hat dich dazu bewegt Heilpraktikerin zu werden?

Daniela: Tatsächlich war ich vor meiner Tätigkeit als Heilpraktikerin in einem ganz anderen Metier unterwegs: Fast 20 Jahre lang war ich als Projektmanagerin in einem großen Konzern im Bereich der Informationstechnologie tätig. Parallel habe ich mich schon immer viel mit gesunder Ernährung und allgemeiner Fitness und Vitalität des Menschen beschäftigt.

Irgendwann stellte ich fest, dass mein Job mir nicht mehr die Erfüllung gab und so entschied ich, diesen aufzugeben und legte zunächst ein Sabbaticaljahr ein. Währenddessen reifte in mir die Entscheidung mein Wissen im Bereich der Medizin zu erweitern und da es aus meiner Sicht zu spät für ein Medizin-Studium war, wählte ich die Vollzeit-Ausbildung zur Heilpraktikerin.

Während dieser Ausbildung kam ich immer wieder mit Frauen Mitte 40, Anfang 50 in Kontakt, die über diffuse Symptome klagten, doch immer wieder hieß es: „Mir wurde gesagt, dass sind die Wechseljahre – da müssen Sie durch“. Der Klassiker! Das war für mich der Punkt, an dem ich entschied, dass ich mich auf diesen Bereich fokussieren möchte.

Kleiner Fun Fact am Rande, in unserer Familie gab es bereits schon mindestens 6 GynäkologInnen in mehreren Generationen und mein Großvater brachte 1958 den ersten Zyklusplaner auf den Markt ☺ Die Frauenheilkunde liegt also gewissermaßen in der Familie….
Allerdings möchte ich an dieser Stelle auch mit einem Mythos aufräumen: Nicht jeder oder jede Heilpraktikerin arbeitet homöopathisch. Und: eine Heilpraktikerin kann auch evidenzbasiert (auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhend) arbeiten.

 

Einer deiner Schwerpunkte in deiner Praxis heißt „Wechseljahrebescherden“, wieso hast du dich darauf spezialisiert?



Wie schon oben erwähnt, wollte ich das nicht hinnehmen, dass es immer heißt: “Da müssen Sie jetzt durch”.
Ich bin selbst 52 Jahre alt und bin bisher ziemlich entspannt durch die Wechseljahre gekommen. Ab und an bin ich mal von stärkeren Blutungen geplagt und vermutlich kann mein Partner auch davon berichten, dass es Zeiten gibt, zu denen ich äußerst reizbar bin….Und dass ich mal den Autoschlüssel im Kühlschrank suche, ist auch schon vorgekommen. Alles in allem aber wie gesagt ziemlich leichte Symptome.

,Mir wurde gesagt, dass sind die Wechseljahre – da müssen Sie durch. Der Klassiker! Das war für mich der Punkt, an dem ich entschied, dass ich mich auf diesen Bereich fokussieren möchte.“

Kann Naturheilkunde und Homöopathie bei Wechseljahrebeschwerden helfen? Oder brauch es da die Schulmedizin?

Wie die Rechtsanwälte immer so schön sagen: „Es kommt darauf an.“ Nämlich darauf, wie stark die Wechseljahressymptome sind und was die Frau selbst auch für sich möchte.

Bei leichten Beschwerden kann die Naturheilkunde und auch die Homöopathie (ich praktiziere selbst keine – nutze andere Methohden) sehr gut helfen, in manchen Fällen reicht sogar eine Lebensstilanpassung im Hinblick auf Ernährung, Stress, Schlaf etc.

Sollte es sich jedoch um mittlere/schwere Beschwerden handeln, dann sollte auf jeden Fall eine gynäkologische Praxis hinzugezogen werden. Manchmal ist es auch durchaus sinnvoll, die Komplementär- und Schulmedizin zu kombinieren.

Die eine Frau möchte eine Hormonersatztherapie, die andere auf keinen Fall, da gilt es grundsätzlich auch aus meiner Sicht als Heilpraktikerin, umfangreich über alle Möglichkeiten zu informieren, damit die Frau für sich eine Entscheidung treffen kann, was für sie das Beste ist.

 

Kurz allgemein erklärt – Was genau passiert im Körper einer Frau, sobald sie in die Wechseljahre kommt?

Die sog. ovarielle Reserve sinkt im Laufe unseres Lebens. D.h. es kommt mit der Zeit immer häufiger zu Zyklen ohne Eisprung. In den Wechseljahren sinkt dann zunächst der Progesteronspiegel (das Hormon der 2. Zyklushälfte), und dann auch der Östrogenspiegel (das Hormon der ersten. Zyklushälfte).

Allerdings ist dies kein linearer Prozess sondern gleicht eher einer Achterbahnfahrt. Deswegen wird oft auch nur anhand von Symptomen therapiert, da eine Messung der Hormone wegen der Schwankungen nicht immer sinnvoll ist. Manche vergleichen es auch mit der Pubertät – nur im umgekehrten Verlauf.

 

Was sind die häufigsten Beschwerden, mit denen Frauen in den Wechseljahren zu dir kommen?

Die häufigsten Symptome, die mir in meiner Praxis begegnen sind Gewichtszunahme, Erschöpfung und/oder Schlafstörungen sowie Konzentrationsschwierigkeiten. Tatsächlich eher selten die meist mit den Wechseljahren assoziierten klassischen Symptome wie z.B. Hitzewallungen.

Häufig kommen die Frauen vom Besuch in der Frauenarztpraxis, wo eben auch einfach nicht genug Zeit ist, um über diese Themen zu sprechen. Viele Frauen sind schon so dankbar, dass sich überhaupt mal jemand die Zeit nimmt, um Ihnen zuzuhören und der  oder die ihre Beschwerden ernst nimmt.

„Meist ist der erste Step, wieder eine Balance hinsichtlich des Energiestoffwechsels, der Entgiftung und des Darms herzustellen“

Wie sieht eine klassische Therapie bei Wechseljahrebeschwerden aus?

Tatsächlich handelt es sich um keine Therapie, da die Wechseljahressymptome nicht als Krankheit definiert sind.

Dennoch ist es für mich als Heilpraktikerin extrem wichtig herauszufinden, welche Ursache die jeweiligen Beschwerden haben. Somit ist immer der erste Schritt eine ausführliche Anamnese und eine sog. Differentialdiagnose, um auszuschließen, dass die Beschwerden eine andere Ursache als die Wechseljahre haben. Denn z.B. kann eine Gewichtszunahme in den Wechseljahren auch mit einer Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängen oder sogar gleiche Symptome hervorrufen.

Der Anamnese schließen sich meist weitere Tests an. Dafür kommen beispielsweise eine Analyse des vegetativen Nervensystems (HRV) in Betracht oder Hormon-Speicheltests oder auch Bluttests. Ich persönlich schaue mir auch sehr genau den Mikronährstoffhaushalt an.

Auf Basis sämtlicher Unterlagen und Auswertungen erstelle ich dann einen „Fahrplan“, der sich in verschiedene Phasen untergliedert. Meist ist der erste Step, wieder eine Balance hinsichtlich des Energiestoffwechsels, der Entgiftung und des Darms herzustellen, um dann in Step 2 eine weiterführende Behandlung durchführen zu können. Dies beinhaltet auch eine Empfehlung, welche pflanzlichen Mittel und/oder Mikronährstoffe als Unterstützung eingenommen werden sollten.

 

Heilpflanzen sind für ihre unzähligen, heilenden Wirkungen bekannt. Kannst du uns bestimmte Heilpflanzen besonders für Beschwerden in der Menopause ans Herz legen und warum?



 

  • Frauenmantel: Obwohl im Frauenmantel keinerlei hormonell aktive Wirkstoffe gefunden wurden, ist diese Pflanze als Tee oder Tinktur ein sanfter und regulierender Helfer während der Wechseljahre. Bei regelmäßiger Anwendung können Hitzewallungen und Schweißausbrüche häufig gelindert werden.

 

  • Traubensilberkerze:  Es ist mittlerweile durch Studien belegt. dass Extrakte aus dem Wurzelstock der Traubensilberkerze typische Beschwerden der Wechseljahre lindern können. Vor allem Hitzewallungen und Schweißausbrüche können damit gemildert werden. Aufgrund ihrer beruhigenden und regulieren­den Eigen­schaften auf Botenstoffe im Gehirn, ist kann sie auch bei Schlaf­störungen und Stimmungs­schwankungen sehr hilfreich sein.

 

  • Haferstroh (grüner Hafer geschnitten): z.B. als Tee,  kann ebenfalls dabei unterstützen, nächtliche Schweißausbrüche zu reduzieren, außerdem enthält er viele Mineralstoffe wie z.B. Zink, Eisen, Mangan.
    Granatapfel: Granatapfelsamen sind eine sog. Phytoöstrogen-Quelle. Der Granatapfel enthält zudem Eisen, Calcium und Vitamin B, C und E. In den arabischen Ländern gelten die Samen des Granatapfel-Baums seit jeher als Verjüngungsmittel und Schönheit fördernd.

 

  • Löwenzahn: Der Löwenzahn gehört zu den anpassungsfähigsten und vitalsten Pflanzen. Die durch den Löwenzahn vermittelte Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit bezieht sich gleichermaßen auf Ideen, Wertvorstellungen und Anschauungen wie auf die Stoffwechselaktivität der Leber und ist daher eine meiner Lieblingspflanzen für die Wechseljahre.

„In kleinen Schritten gesunde Gewohnheiten etablieren, die sich einfach in den Alltag integrieren lassen, haben oft eine große Wirkung auf lange Sicht.“

Wie stehst du allgemein zu Nahrungsergänzungsmittel und anderen „Helfern“ (Ätherische Öle,ect.)? Können diese ebenfalls ergänzend in den Wechseljahren/der Menopause verwendet werden?

Ich befürworte grundsätzlich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Natürlich sollte das erste Ziel sein, die essentiellen Makro- und Mikronährstoffe über die Ernährung zu sich zu nehmen. Doch gibt das unser aller Lebensstil meist nicht durchgängig her.

Nachgewiesenermaßen enthalten viele Nahrungsmittel auch nicht mehr so viele Mikronährstoffe oder die Böden nicht mehr so viel Selen wie früher. Jedoch ist meine Empfehlung immer, soweit möglich: erst messen – dann ergänzen. Auf keinen Fall nach dem Gießkannenprinzip irgendwelche Stoffe einnehmen!

 

Was wären deine Top-3-Tipps, um Frauen in den Wechseljahren den Alltag zu erleichtern?


  1. Sich selbst auf der Prio-Liste weiter nach oben setzen: Denn viele Frauen kümmern sich zuerst um alle anderen und dann erst um sich. Oftmals wird der ständige “Hustle” als normal angesehen. Hier mal bewusster hinzuschauen, und mit kleinen Steps sich “Zeitinseln” für die Selbstfürsorge zu schaffen, kann manchmal schon etwas Entspannung bringen. Was mich direkt zum 2. Punkt bringt:
  2. Stress reduzieren! Wenn ich nachfrage, auf welcher Skala von 1-10 der Stresslevel iegt (10 das höchste), dann sortieren sich die meisten Frauen zwischen 8-12 ein… Viele der hormonellen Dysbalancen entstehen durch Stress und dadurch, dass wir im Stress eben organisch gesehen permanent im sog. Überlebensmodus sind.
  3. Die Wechseljahre als Chance sehen, bei wirklich starken Beschwerden sich Unterstützung holen & sich mit Freundinnen dazu austauschen.

Meine eigene Erfahrung und die meiner Klientinnen zeigt: in kleinen Schritten gesunde Gewohnheiten etablieren, die sich einfach in den Alltag integrieren lassen, haben oft eine große Wirkung auf lange Sicht. Sich selbst darüber klar zu werden, wie das eigene Leben aussehen soll und was noch ins Leben kommen darf, mit Freude entgegen zu gehen und auf gesundheitlicher Ebene die Basis dafür zu schaffen. (Statistisch gesehen haben die meisten Frauen in den Wechseljahren noch 40% ihres Lebens vor sich!)

Weitere Infos zu Daniela Meckies, Heilpraktikerin und Gesundheitscoach findest du auf der Webseite: daniela-meckies.com oder auf Instagram: @energievolle_wechseljahre

Fotos: jenniferthomasfotografie, daniela-meckies.com

Vaginale Beschwerden – „Scheidentrockenheit“

Vaginale Beschwerden – „Scheidentrockenheit“

Jetzt wird’s juicy oder etwa nicht? Früher wurdest du feucht, sobald du nur an Sex gedacht hast. Heute hast du Lust, bist richtig heiß, nur deine Vulva bleibt trocken. So richtig, richtig trocken. Dein(e) Partner:in wundert sich und fragt, ob du keine Lust hast. „Doch habe ich, sehr sogar.“, antwortest du etwas besorgt. Du hast keine Ahnung, was da unten los ist. Weil nichts anderes zur Ha

Dieser Beitrag ist Teil des dieAlte Abos.

Dein neuer Happy-Zyklus
dieAlte im ABO versorgt dich monatlich mit allem, was du brauchst um fit, gelassen und glücklich durch die Wechseljahre zu gehen.

Jetzt ABO starten

7 leckere VEGANUARY Rezepte

7 leckere VEGANUARY Rezepte

Kennst du "Veganuary"? Der Begriff "Veganuary" setzt sich aus "vegan" und "January" zusammen. Die gleichnamige Organisation in England startete die Kampagne 2014, um Menschen zu ermutigen, einen Monat lang eine vegane Ernährung zu testen. "Reduzierung des Fleischkonsums" und "gesündere Ernährung" gehören zu den beliebtesten Neujahrsvorsätzen, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Aus d

Dieser Beitrag ist Teil des dieAlte Abos.

Dein neuer Happy-Zyklus
dieAlte im ABO versorgt dich monatlich mit allem, was du brauchst um fit, gelassen und glücklich durch die Wechseljahre zu gehen.

Jetzt ABO starten

Von Coco bis Carrie: 
Pearls are a girls bests friends.

Von Coco bis Carrie: 
Pearls are a girls bests friends.

NOT MY AGE?

Die Kolumne von Nina Goldhammer

HEUTE: Warum der Pearlcore Trend deinen Winter rettet. 

Die Perlen meiner Oma liegen in einer kleinen Schatulle unten im Schrank. Sie kommen aus einer Zeit, in der man noch vor dem Schlafengehen gebetet hat, dass morgen alles gut wird. In meiner Erinnerung trug meine Oma sie täglich und nicht nur, wenn sie am Sonntag ihr gutes Kleid anzog und ihr gutes Geschirr rausholte.

Heute symbolisiert der Pearlcore Trend das, was Coco Chanel immer schon wusste: „A woman needs ropes and ropes of pearls.“ Anbei ein paar Gründe, warum ich ganz ihrer Meinung bin.

 

„A woman needs ropes and ropes of pearls“

Sind Perlen im Trend? Das haben sie überhaupt nicht nötig.

Mode? Perlen stehen darüber, die haben schließlich Stil. Kaum ein anderes Accessoire schafft es, sogar deine älteste Jeans plus T-Shirt in eine Ausgehuniform zu verwandeln. In ihrer Einfachheit liegt ihre Schönheit: Sie sind fast vollkommen, aber immer noch ein Naturprodukt. Keine gleicht ganz genau der anderen, alle sind ein Schatz, der oft von Generation zu Generation weitergegeben wird.

 

Pearls in the city.

Carrie Bradshaw hat klassische Perlen zu den verrücktesten Outfits getragen, Isabel Marant näht sie auf ihre Jeans und Stella Mc Cartney gibt sich zu Weihnachten die Perlenkante, indem sie ihre Clutch mit ihnen umsäumt. Auf internationalen Laufstegen sieht man Models über und über mit Perlen bestickte Kleider tragen – als wohltuendes Kontrastprogramm zum Gähn-man-sieht-schon-wieder-die-Nippel-ja-und-ist-ja-jetzt-auch-gut-Look.

Ganz gleich, wohin du gehst: Perlen gehen mit.

In Jimmi Choos mit Perlen im Taxi nach Paris fahren oder im Schnee in München tanzen? Ja, bitte, bin dabei. So kannst du Perlen am schönsten tragen:

  • Probier’ Ketten-Layering mit kurzer, klassischer Perlenkette und Goldketten anderer Längen

  • Zieh zur Lederjacke und zum T-Shirt viele, viele lange und kurze (unechte) Perlenketten an

  • Trage auf der einen Seite eine Perlenknopf im Ohr und auf der anderen einen langen Perlenohrring

  • Geh All-in-Jeans mit Vintage-Karosakko, Stiefeln und Perlenkette

  • Trag sie als große Spange oder Haarreif in deinen zerzausten Haaren, wenn du schnell ausgehfertig sein willst

  • Näh dir ein paar große Perlen an dein altes Lieblings-Sweatshirt

 

Mein Lieblingstrend: Perlen wie Klunker auf Pullis und Kleidern.

Die Designerin Amy Powney der nachhaltigen und ethisch korrekten Marke Mother of Pearl näht gerne große Perlen auf ihre Sweater oder Kleider – und ich liebe es. Mit diesen Stücken bist du ein Ausbund an lässiger Eleganz auf deiner Weihnachtsfeier und kannst trotzdem am anderen Morgen in Perlensweater und Schlafanzughose zum Brötchenholen gehen. Drei Croissants und vier Brötchen für die Familie? Moment, ich hol nur eben meine Perlenclutch …

 

Machen Perlen alt? Klar, wenn du Old Money Style meinst.

Perlen sehen richtig rich aus, würde meine Freundin Doro jetzt sagen. Daher passen sie natürlich schön zum Old Money Style, bei dem du auf helle Farben (bitte höchstens zwei kombinieren) und sehr hochwertige Stoffe wie Kaschmir und Seide setzt. Sie sind perfekt, wenn du wenige, wertvolle Kleidungsstücke vorziehst und unprätentiöse Jeans-Looks in Sekundenschnelle zum Statement aufwerten willst.

Die Autorin Andrea Bruchwitz hat Perlen mit „Perlen statt Plunder“ ein ganzes Buch gewidmet, in dem sie den ästhetischen Minimalismus feiert. Und siehe da, wenn du eine Perlenkette besitzt, brauchst du in der Tat nicht viel drumherum. Sie geben dir Sicherheit, wenn du dir in deiner Lederjacke ansonsten nicht seriös genug vorkommst.

Designerin Vivienne Westwood, die seit jeher für opulenten Punk-Chic bekannt war, hat Perlen als Choker mit ihrem Logo kombiniert und die naturschönen Hingucker erfolgreich raus aus der Twinset- und Kaffeekränzchenrunde in die kreative Szene geholt. Perlen sind das einzige Accessoire, das meine Oma, ich selbst und meine Söhne gleichermaßen gerne tragen würden.

 

 

Zeitlosigkeit und Klarheit.

Können wir nicht alle viel mehr davon gebrauchen?
Meine Perlen und ich gehen gleich zu einer Weihnachtsfeier. Ich bin diesmal ganz leger, schließlich musste ich erst diesen Text zu Ende schreiben. Meine Perlen gehen wie immer: zeitlos, bildschön und glänzend, ohne aufpoliert zu wirken. Ich gehe ohne viel Parfum und Haarspray, weil Perlen sowas gar nicht mögen, genau wie grelle Sonne oder Schweiß. Also lieber mit zur Dinner-Party als zum Pilates nehmen und schön mit ihnen um die Wette glänzen.

Meine Oma würde jetzt sagen: Kind, ganz gleich wohin du gehst, nimm eine warme Jacke mit. Und denk immer daran: Deine Perlen, die haben auch mal als kleines Sandkorn angefangen.

„Deine Perlen, die haben auch mal als kleines Sandkorn angefangen.“

Weitere Infos zu Nina und ihrem Blog gibt es hier:
www.nina-gold.de oder auf Instagram: @ninagoldhammer

Weitere Kolumnen von Nina Goldhammer kannst du hier lesen.

Fotos: Nina Goldhammer