Frau Perimenopause

Perimenopause – was, das gibt’s auch?

Wenn’s um das Thema Wechseljahre geht, denken viele: das geht mich noch nichts an! Ich bin ja erst Mitte 30 oder Anfang 40. Stimmt aber nicht! Denn vier bis zehn Jahre vor der eigentlichen Menopause beginnt die Perimenopause. Und das ist bei manchen Frauen schon ab Mitte 30! Deine Periode hat du noch, na klar! Eine Perimenopause schließt die Periode ja nicht aus. Aber jetzt beginnt der Körper bereits fleißig mit dem Umbau seines Hormonhaushaltes. Die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron werden nicht mehr mit der gleichen Regelmäßigkeit von den Eierstöcken produziert. Die Anzahl der Eizellen nimmt ab, in manchen Monaten werden schon gar keine mehr freigegeben. Während in dieser Phase die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron kaum noch produziert werden, bleibt die Menge des

männlichen Hormons Testosteron im Körper allerdings gleich. Das Gute: Deine Entschlussfähigkeit und Tatkraft steigen an. Leider aber auch dein Aggressionspotenzial. Um die Eierstöcke nochmal richtig anzuspornen, schüttet das Gehirn in dieser Zeit dann zusätzlich vermehrt die Botenstoffe FSH und LH aus. Kein Wunder, dass jetzt das Verhältnis zwischen Geschlechtshormonen und Botenstoffen völlig chaotisch ist. Doch nicht jeder Tag ist dabei wie der andere. Wer in dieser Phase seinen Hormonstatus feststellen lässt, muss daran denken, dass es sich nur um eine Momentaufnahme handelt. Ein paar Tage später kann das Hormon-Niveau schon wieder ganz anders aussehen. Übrigens, ob du noch verhüten musst, ist nicht sicher. Lass am besten beim Frauenarzt einen Bluttest machen.

Die deutlichsten Anzeichen, dass du in der Perimenopause bist

Vielleicht spürst du sie schon, die Veränderungen in deinem Körper, die du bisher nicht zuordnen konntest. Weil du gar nicht damit rechnest, dass sie mit den Wechseljahren zu tun haben könnten. Erste Fettpölsterchen beispielsweise, die sich am Bauch plötzlich breit machen. Dabei isst du doch gar nicht mehr als vorher? Schuld ist der ansteigende Wert des Testosterons, der die Kilos jetzt wie beim „Bierbauch“ zur Körpermitte schleust. Aber es gibt noch einige andere Anzeichen, die dich verwirren, weil dir niemand sagen kann, was wirklich dahinter steckt:

  • Brustspannen
  • Wassereinlagerungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Kopfschmerzen
  • stärkeres PMS
  • Leichte, schwere oder unregelmäßige Blutungen, aber auch ganz normale Perioden
  • Hitzewallungen, Nachtschweiß
  • Depressionen
  • Verstärkung von Ängsten
  • Wutanfälle
  • Schlafstörungen
  • „Watte im Hirn“
  • Haarverlust
  • Juckende Haut, Ekzeme
  • Gelenkschmerzen
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Hitzewallungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Häufige Blasenentzündungen
  • Häufiger nächtlicher Harndrang
  • Tinnitus/Hörverlust
  • Gewichtszunahme, besonders am Bauch
  • Schmerzen beim Sex
  • Keine Lust auf Intimitäten
  • Brennende, juckende Vagina
  • seltsamer Ausfluss
  • Schwindelanfälle

Und bei diesen Symptomen denkst du sicher sowieso nicht an die Wechseljahre:

  • Du verträgst deine Wimperntusche nicht mehr
  • bekommst eine Laktose-Unverträglichkeit
  • und hast plötzlich Quaddeln am Körper, eine Art Nesselsucht